So könnte der Brief ans Amtsgericht aussehen, mit dem man formlos die Vornamensänderung beantragen kann.
Nach einiger Zeit wird man daraufhin vom Gericht eine Kostennote bekommen und entweder eingeladen zu einem Vorgespräch, oder das Gericht teilt einem gleich die Gutachter mit.
An das
<Amtsgericht am Sitz des zuständigen Landgerichts>
<Straße, PLZ, Ort>
Antrag auf Änderung des Vornamens und der Geschlechtszugehörigkeit
nach Transsexuellengesetz (TSG)
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit beantrage ich, geb. als <Vorname> <Name> am <Datum> in <Ort>, die Änderung meiner Vornamen in "<Vorname neu>".
<<sofern eine Genital-OP angestrebt wird, aber noch nicht durchgeführt wurde, kann man sich einen zweiten Durchlauf für die Änderung der Geschlechtszugehörigkeit mit folgendem Satz sparen:>>
Weiterhin beantrage ich einen Vorabentscheid nach §9.1 TSG zur
Festlegung der Geschlechtszugehörigkeit als "<Wunschgeschlecht>".
Begründung:
<<Ein Überblick in wenigen Sätze, "wie das alles so kam" - ... mindestens seit 3 Jahren unwiderruflich überzeugt, dem "anderen" Geschlecht anzugehören ...>>
Antrag zum Verfahren:
Sofern die Erstellung von Gutachten erforderlich ist, bitte ich,
folgende Sachverständige damit zu beauftragen:
1. <Name, Adresse>
2. <Name, Adresse>
<<dem Wunsch nach diesen Gutachtern muß das Gericht nicht nachkommen>>
Ergänzungen
Ich bin Deutscher im Sinne des Grundgesetzes und wohne derzeit in <Adresse>.
Mit freundlichen Grüßen
<Unterschrift>
<Aktueller gesetzlicher Name>
